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Was ist Feuerpädagogik?

 

"Weil man Schwimmen nur im Wasser lernt und weil man Feuerkompetenz nur im Umgang mit Feuer erlernen kann."


Der Feuerpädagogik e.V. engagiert sich seit 2009 für Praxis, Forschung und Lehre rund um das Thema Feuer.

Ausgangspunkt für die pädagogische und brandvorbeugende Arbeit des Vereins ist die Feststellung, dass heutzutage der kulturelle und sichere Umgang mit Feuer leider nicht mehr selbstverständlich ist. Gegenwärtig droht aufgrund mangelnder Praxis viel wertvolles Wissen um das Element verloren zu gehen, so dass Unfallwahrscheinlichkeiten steigen und positive Eigenschaften des Feuers in Vergessenheit geraten.

Der Begriff Feuerpädagogik wird dabei als eine Ergänzung zur klassischen Brandschutzerziehung gesehen, die zusätzlich Feuerbildung und Feuerkompetenz umfasst. Feuerbildung und Feuerkompetenz sollen unter anderem auch durch künstlerische Herangehensweisen entwickelt werden. Nur wer mit dem Feuer umgehen kann, weiß auch um seine Risiken. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass von jährlich 230 000 Wohnungsbränden jeder Vierte im Kinderzimmer ausbricht. Somit ist Feuerpädagogik absolutes ‚muss‘ in der modernen Sicherheitserziehung. (Quelle: Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, www.vfdb.de)


Ist das nicht gefährlich?

„Es gibt keinen gefahrlosen Umgang mit dem Feuer, es gibt nur einen verantwortungsbewussten!“

Wenn ein Kind durch eines unserer Angebote „Feuer fängt“, mit „Feuer und Flamme“ dabei ist, dann sollten wir das positiv bewerten. Wir legen einen hohen Stellenwert darauf deutlich zu machen, dass die Arbeit mit Feuer immer nur möglich ist, wenn notwendige Sicherheitsvorkehrungen ergriffen werden und/oder Erwachsene dabei sind. Sehr wahrscheinlich ist es, dass sich durch die feuerpädagogische Arbeit das Risikobewusstsein des Kindes stärkt.

Ein Feuerverbot bei Kindern hingegen führt zu dem häufigen Phänomen, dass sie heimlich und unkontrolliert kokeln. Unfälle sind dann erst recht vorprogrammiert. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Unfallstatistik weltweit Ertrinken als häufigste Todesursache bei heranwachsenden Jungen aufführt, ziehen wir daraus auch nicht die Schlussfolgerung den Schwimmunterricht zu verbieten. Denn Schwimmen lernt man nur im Wasser und Feuerkompetenz nur im Umgang mit Feuer.

Wenn ein Kind durch eines unserer Angebote „Feuer fängt“, mit „Feuer und Flamme“ dabei ist, dann sollten wir das positiv bewerten. Wir legen einen hohen Stellenwert darauf deutlich zu machen, dass die Arbeit mit Feuer immer nur möglich ist, wenn notwendige Sicherheitsvorkehrungen ergriffen werden und/oder Erwachsene dabei sind. Sehr wahrscheinlich ist es, dass sich durch die feuerpädagogische Arbeit das Risikobewusstsein des Kindes stärkt.

Ein Feuerverbot bei Kindern hingegen führt zu dem häufigen Phänomen, dass sie heimlich und unkontrolliert kokeln. Unfälle sind dann erst recht vorprogrammiert. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Unfallstatistik weltweit Ertrinken als häufigste Todesursache bei heranwachsenden Jungen aufführt, ziehen wir daraus auch nicht die Schlussfolgerung den Schwimmunterricht zu verbieten. Denn Schwimmen lernt man nur im Wasser und Feuerkompetenz nur im Umgang mit Feuer.

 

 

Pädagogische Aspekte der Arbeit mit dem Feuer

Der Umgang mit dem Element Feuer hat neben dem Erlernen der Feuerkompetenz noch weitere positive Effekte. Oft sind es die scheinbar schwächsten Mitglieder der Gruppe, die die größten Herausforderungen meistern. Dies steigert ihr Selbstbewusstsein und ihre Akzeptanz in der Gruppe. Durch die Erarbeitung von notwendigen Regeln kommt es zu einer Stärkung des Gruppengefühls und der gegenseitigen Achtsamkeit.

 
 


 

Ausbildung des Teams

Die Teamer*innen des Feuerpädagogik e.V. haben langjährige Erfahrung und Kompetenzen in der Bildungsarbeit, in der pädagogischen Arbeit und der Feuerkunst. Bei internen Multiplikator*innen- Schulungen werden sie im sicheren Umgang mit dem Feuer geschult und in der Vermittlung von Feuerkompetenz weitergebildet. Eine auf Brandverletzungen erweiterte Schulung in "Erste-Hilfe" ist alle zwei Jahre obligatorisch.